Eine aktuelle Reminiszenz von Heribert Illig
Derzeit geistert die berüchtigte K-Frage durchs Land. Wem ist es vergönnt, in die Schühchen von Angela Merkel zu schlüpfen und Bundeskanzler zu werden? Neben dem neugewählten Parteivorsitzenden Armin Laschet (und seinem direkten Vorfahren Karl dem Großen) stehen noch immer die übrigen Kandidaten aus Nordrhein-Westfalen parat, also Friedrich Merz, Jens Spahn und Norbert Röttgen, auch wenn der eine durch seine Selbsternennung zum Wirtschaftsminister, der andere durch sein anfechtbares Corona-Management, der dritte durch seine Wahlplatzierung beschädigt ist. Unverändert sehen sie das „mene tekel u-parsin“ an der Wand: Gezählt, gewogen und zu leicht befunden. Denn da ist ja noch der heimliche König Bayerns, der gelegentlich in seinem Schloss Herrenchiemsee hohen Besuch empfängt. Doch zu Markus Söder heißt es immer wieder, ein Baier könne sich im Norden nicht durchsetzen, wie Franz Josef Strauß und Edmund Stoiber leidvoll erfahren mussten.