Schlagwort: Phantomzeit

Hanswurstiade der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

von Heribert Illig (31.05.2024)

Um auf sich aufmerksam zu machen startete die Stiftung eine Kampagne mit vier Plakaten und Motiven, deren Auswahl unverständlich ist. Motto:

„Was ist Fake und was ist eine Tatsache? Das zu unterscheiden wird in einer Welt, in der unwahre Behauptungen, virtuelle Realitäten oder künstliche Intelligenz immer wichtiger werden, immer schwerer. Umso bedeutender sind verlässliche Zeitzeugen, die wir befragen können. Zum Beispiel Denkmale wie die Berliner Mauer, das Radom Raisting, der Aachener Dom oder das ‚Uhlenkrug‘ genannte Fachwerkhaus in Seehausen. Sie sind echte Wahr-Zeichen!“ [Monumente, April-Nummer]

Um was geht es der Stiftung?

Berliner Mauer: Niemand bezweifelt die Tatsache, dass diese Mauer 1961 gebaut und 1989 gestürmt worden ist. Das belegen u.a. Millionen von Fotos und Filmen. Vorausgegangene Politiker-Lügen sind Alltag. Das gezeigte Bruchstück der Mauer ist mehr als redundant.

Radom Raisting: Es soll widerlegen: „Die Mondlandung hat es nie gegeben.“ Aber diese ab 1963 gebaute Erdfunkstelle kann als Bauwerk nicht belegen, dass über seine Antenne die erste Mondlandung live übertragen worden ist. 1999 unter Denkmalschutz gestellt, riss ein Sturm 2020 die Radomhülle ab und zerstörte die Elektronik [Wikipedia: Erdfunkstelle Raisting].

Uhlenkrug in Seehausen: Das Haus soll der Behauptung widersprechen: „Denkmalschutz und Klimaschutz sind nicht vereinbar.“ Die Stiftungs-Antwort lautet: „Denkmale sind echte Ökobilanz-Champions.“ Laut der Stiftung – denkmalschutz.de/denkmal/uhlenkrug.html – diente der 1802 errichtete Uhlenkrug als Treidelstation für Knechte und Pferde der Elbschifffahrt. 2013 wurde der Fachwerkbau von Hochwasser beschädigt und von der Stiftung einschließlich des Reetdachs wieder hergerichtet. Über seine Ökobilanz wird dort nichts berichtet. Selbst wenn sie gut sein sollte, wird Deutschlands Ökobilanz nicht mit neuen Fachwerkhäusern und Reetdächern gerettet werden.

Aachener Dom: Bekämpft wird die Aussage: „Rund 300 Jahre unserer Geschichte hat es nie gegeben 614911.“ Der Stiftungs-Konter lautet: „Diese Epoche gab es sehr wohl – und sie hat monumentale Zeugnisse hinterlassen“, gefolgt von einem Foto des Aachener Doms.

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Nachruf für Kaiser Karl

von Heribert Illig

Aachens Pfalz, Eisenarmierung, Chronik der Mittelalterdebatte

Das grandiose Reich Karls des Großen umfasste halb Europa und kulminierte in seiner Lieblingspfalz Aachen. Von diesem vermeintlichen Glanz kündet – von zu wenigen archäolo­gi­schen Resten abgesehen – allein der Kernbau des Doms. Er wird mit massiven Eisenringankern zusammengehalten. Sind sie damals ‚aus dem Stand heraus‘ erfunden worden? Nein, auch dafür gibt es eine Entwicklungslinie. Doch sie beginnt erst 1163!

Das ist der Schlussstein für die These, dass der Aachener Bau nicht von ca. 800, sondern von ca. 1200 stammt. Damit erweist sich das Karlsreich insgesamt als erfunden. Diese These wird von Heribert Illig seit 30 Jahren vertreten und mit immer neuen und besseren Argumenten unterfüttert.

Die darum entstandene Debatte mit mehr als 180 Kontra­henten verdient einen Rückblick, demonstriert sie doch genau jene Schwächen, wegen denen die Mittelalter­forscher nicht selbst zu dieser Lösung fanden.

Dr. Heribert Illig, * 1947, hat als Systemanalytiker die Chronologiekritik konsequent betrieben, ob in der Antike oder im Mittelalter. Zuletzt hat er sich auch mit den Antipoden Charles Darwin und Jean-Henri Fabre beschäftigt.

20,90 €
1. Auflage Dezember 2023 / Januar 2024
259 Seiten, 53 Abbildungen Pb.
ISBN 9-783928-852616

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Prof. Dr. Frank Benseler, 22. 9. 1929 – 22. 12. 2021

Eine posthume Danksagung durch Heribert Illig

Frank Benseler hatte von 1972 bis 1994 den Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Paderborn inne, als Kommunist an der „katholischsten Universität des Landes in Paderborn“ [Winkler]. Hier begründete er 1990 die Diskussions-Zeitschrift mit dem Titel „Ethik und Sozialwissenschaften“ [EuS] und dem verblüffenden Untertitel „Streitforum für Erwägungskultur“; unter dem späteren Titel „Erwägen · Wissen · Ethik“ ist sie bis 2015 erschienen. Ich kann mich nicht über Benseler als engagierten Kenner von Georg Lukács oder als Mitherausgeber der Reihe „Soziologische Texte“ äußern, ebenso wenig über seine frühere Lektor-Arbeit beim Luchterhand Literaturverlag. Aber ich habe ihn als neugierigen Wissenschaftler erlebt, der die abwägende Kritik von neuen Gedanken auch noch nach seiner Emeritierung ermöglichte.

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Das Rätsel Lorsch

von Heribert Illig

„Das karolingische Tor ist Monument einstiger Macht und vergangenen Reichtums – und es ist das letzte vollständig erhaltene Gebäude. Die Ruine einer Kirche und Reste einer Klostermauer – das ist alles, was von einem Machtzentrum des frühen Mittelalters im kleinen südhessischen Lorsch übrig ist. Ein Ort fast ohne Gebäude, schwer greifbar, in seiner Geschichte aber mit einer ergreifenden Faszination. […]

»Lorsch ist um 780 ein Name, den jeder Aristokrat, jeder Gelehrte kennt«, sagt der Leiter der Welterbestätte, Hermann Schefers. Wie zu diesem Zeitpunkt das Kloster ausgesehen hat, ist allerdings ein Rätsel. »Wir haben überhaupt keine Vorstellung, wie das karolingische Kloster ausgesehen haben könnte.« Weder der Grundriss noch der Standort der Kirche und auch anderer Gebäude seien bekannt. Ausgegraben sei auch erst etwa ein Drittel der ehemaligen Klosterfläche. Die restliche Fläche freizulegen ist indes nicht geplant. »In intakten Bereichen werden wir nicht graben, da schaut auch die Unesco drauf«, sagt Schefers. […]

Der Versuch einer Rekonstruktion des Klosters in karolingischer Zeit wäre spekulativ und unwissenschaftlich. Bei aller Forschung, bei allen Investitionen, sind für das Kloster Lorsch noch viele Fragen offen. So ist unklar, wo die Königsgräber sind. Zwar hat man einen Sarkophag, in dem der Enkel Karls, König Ludwig der Deutsche (bis 876) beigesetzt worden sein könnte. Doch die Leiche des Herrschers fehlt. »Ich habe keine große Hoffnung, dass es noch Funde gibt, die viel neuen Aufschluss bringen«, sagt Schefers. Auch die Torhalle als letztes vollständig erhaltenes Gebäude gibt Rätsel auf. Die frühere Klostermauer war hier Meter entfernt. Schefers: »Wir haben keine Ahnung über die Funktion des Torbogens. Man weiß nichts über die Nutzung.« [Schrödelsecker]

Schade – Herr Schefers erinnert sich nicht mehr daran, mich für den 25. 09. 1999 zu einem Vortrag im Schatten der Torhalle eingeladen zu haben. Erst sollte ich nur einen Vortrag halten, dann schien eine Podiumsdiskussion reizvoller, dann sollten vier ausgemachte Experten mit mir diskutieren, dann bedauerte Herr Schefers, an diesem Tag in Rom und nicht in Lorsch zu sein, dann wurden die vier Experten durch vier Zweitexperten ersetzt, die nicht diskutieren, sondern nur je ein Statement abgeben wollten, dann blieb auch von ihnen nur ein Genealoge übrig. So konnte ich den ursprünglich geplanten Vortrag vor über 200 Zuhörern halten und die anbrandenden Fragen eines begeisterten Publikums bis Mitternacht beantworten. Das Darmstädter Echo staunte: „Da schweigt die Fachwelt und der Laie wundert sich.“

Daraufhin wurde ich auch in Seligenstadt eingeladen (am 29. 03. 2000), der Einhard-Stadt schlechthin. Dort war man gut unterrichtet und wusste: Von den vier Lorscher Experten hatte der Archäologe zurückgezogen, weil er fürchtete, das nicht durchzuhalten, worauf auch die anderen absagten. So bleibt Kloster Lorsch gerade in Lorsch ein unlösbares Rätsel. Es wäre einfach zu lösen, wenn man auf das karolingische Kloster verzichtet und die ‚antikisierende‘ Torhalle im späten 12. oder 13. Jh. ansetzt [Illig 1997, 249]. Für die Könige Ludwig II. der Deutsche († 876) und Ludwig III. († 882) erübrigen sich die Grabstätten.

Literatur

Bode, Claudia (1999): Da schweigt die Fachwelt und der Laie wundert sich; Darmstädter Echo, 27. 09.

Illig, Heribert (1999): Mumpitz in Absurdistan · Über den von Mediävisten boykottierten Boykott der Mediävisten; Zeitensprünge, 11 (4) 613-628

– (1997): ‚Karolingische‘ Torhallen und das Christentum. Rings um Lorsch und Frauenchiemsee; Zeitensprünge, 9 (2) 239-259

Schrödelsecker, Angela (2021): Lorsch: 30 Jahre Unesco-Welterbe Kloster Lorsch – viele Fragen offen; RNF.de, 12. 12.; www.rnf.de/lorsch-30-jahre-unesco-welterbe-kloster-lorsch-viele-fragen-offen-276913/

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Ein Zeitanker für die frühen arabischen Wissenschaften: Almagest-Übersetzungen

von Heribert Illig

So könnte man es sich vorstellen: Ein europäischer Christ übersetzt einen arabischen Text, der noch keine 30 Jahre alt ist, also nicht länger als eine Generation zurückliegt. Etwa so:

„Das erste greifbare Datum im Leben Michael Scotus’ ist der 18. August 1217. Zu diesem Zeitpunkt vollendete er die Übersetzung eines arabischen astronomischen Werkes, und zwar des Kitāb fi’l-haiʾa des Alpetragius, der im 12. Jahrhundert in al-Andalus lebte“ [wiki: Michael Scotus] und der 1204 gestorben ist.

Tatsächlich verhält es sich meist ganz anders. Die Übersetzungen erfolgten oft erst nach Jahrhunderten. Hier einige Distanzangaben:

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Dioskurides und der frühe Islam

von Heribert Illig

„Das Geschenk war ganz nach dem Geschmack des Kalifen: eine kunstvoll illustrierte Handschrift mit dem Titel »De Materia Medica«. Das Buch »Über die Heilmittel« war die umfassendste Darstellung von Arzneimitteln, ihren Wirkungen und Anwendungen, die Mitte des 10. Jahrhunderts existierte. Verfasst hatte sie gut 800 Jahre zuvor Pedanius Dioskurides, ein griechischer Arzt im Dienst des römischen Heeres und der berühmteste Pharmakologe des Altertums.

Der byzantinische Kaiser Konstantin VIII. hatte das Werk in den äußersten Westen der arabischen Welt geschickt: nach Córdoba, ins Zentrum des Kalifats von al-Andalus, das sich zu dieser Zeit über den größten Teil der Iberischen Halbinsel erstreckte. Das Buch ging zu Händen von Kalif al-Hakam II. (915 bis 976), Herrscher über al-Andalus und Förderer von Kunst und Kultur. 400 000 Schriften soll seine Bibliothek umfasst haben. Damit stand Córdoba, im 10. Jahrhundert die größte Stadt Europas, den Bibliotheken in den islamischen Bildungshochburgen Bagdad oder Kairo in nichts nach.

Dass das wertvolle Geschenk auf Griechisch verfasst war, schreckte den Kalifen nicht. Er stellte eine Gelehrtenkommission zusammen, die den Text ins Arabische übersetzen sollte. Mit dabei: sein jüdischer Wesir Chasdai ibn Schaprut, studierter Mediziner, Diplomat und hoher Würdenträger der Staatsverwaltung“ [Lenzen].

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Kalendermutmaßungen Ein Hinweis auf Hannes E. Schlag: „Ein Tag zuviel“

von Heribert Illig

Der nahe Würzburg lebende Ingenieur Hannes E. Schlag beschäftigte sich nach Verkauf seines Unternehmens intensiv mit dem Kalender. 1998 verfasste er ein 350-seitiges Werk (23,5 x 15,5 cm), das er 2008 überarbeitet vorlegte und auch ins Netz stellte. Es geht im Zusammenhang mit dem erfundenen Mittelalter um die durchgehende Zählung der Wochentage und vermeintliche Kalenderreformen, doch vorab eine Kurio­sität.

Kaum lösbar bleibt die Aufgabe aller Kalendermacher, Sonnenjahr (365,2425 d) und Mondjahr (354,3671 d) nahtlos aufeinander abzustimmen. Dabei ist dies ganz einfach mit Hilfe einer irrationalen und einer transzendenten Zahl: durch die Zahl des Goldenen Schnitts (g = 1,6180) und die Kreiszahl π (3,1416).

Sonnenjahr : Mondjahr = 1,030 = 2 x ( g : π). [Schlag 1998, 48]

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Theudelinde, Goldhühner und die Plejaden Zu den Zeiten bis 614, Teil 2

von Heribert Illig

Theudelindes Tod wird in den Jahren 626, 627 oder 628 angesetzt. Steht ihr Sarkophag noch in jenem Dom zu Monza, dessen Vorgängerbau sie gegründet haben soll? Ja, es gibt einen aufgeständerten ‚Fleischfresser‘, wie die Griechen despektierlich die Steinsärge nannten. Doch dem steht eine Überlieferung entgegen: 1308 wurde ihr Grab geöffnet, das sich jedoch unter Bodenniveau befunden hat. Nun erst dürfte eine Umbettung in den antiken Sarkophag erfolgt sein. Die Überlieferung will auch wissen, dass Theudelinde, ihr bereits verstorbene Gatte Agilulf († 615/16) und ihr Sohn Adaloald († 626/28) gemeinsam bestattet worden seien. Sichere Kunde gibt es nur von der Sarkophag-Öffnung im Jahr 1941. Sie erbrachte eine eiserne Lanzenspitze, wenige Beschlagstücke, ein Tongefäß und diverse Niete. Günter Haseloff [374] stellt fest: „Die im Sarkophag gefundene Lanzenspitze spricht eindeutig für eine männliche Bestattung“, ein menschlicher Zahn verweist auf ein jugendliches Individuum, doch für Theudelinda spricht nur die schriftliche Überlieferung. Gleichwohl fällt Haseloff dieses Urteil:

„Es darf daher als sicher gelten, daß in dem Sarkophag Theodelinda und Adaloald bestattet waren, während sich für Agilulf kein unmittelbarer Beweis erbringen läßt.“ [ebd.]

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Theudelinde und das Ende der Arianer. Zu den Zeiten bis 614, Teil 1

von Heribert Illig

Bis heute gibt es zum Verschwinden der arianischen Christen manch skurrile Meinung. So äußert sich Saskia Kerschbaum zu den katholischen Franken, als wären sie arianisch gewesen: „Die anderen arianischen Reiche gingen im Laufe des 7. Jahrhunderts unter.“ Oder laut Historischem Lexikon der Schweiz ist der Arianismus „im Abendland noch bis ins 7. Jh. belegt“ [hls]. Obendrein hätte Bonifaz von Papst Gregor II. noch 722, also im 8. Jh. den Auftrag erhalten, nicht nur heidnischen und iroschottischen Glauben, sondern auch arianische Traditionen zu beseitigen [Ökum. Heilig]. Nun weiß man nur selten, ob ein ganzes Volk seinen Glauben gewechselt hat; aber bei den Germanen zählt die Konversion des Königs, gewissermaßen pars pro toto oder auch: cuius regio, eius religio.

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Slawen und Germanen im Frühmittelalter

Eine Notiz von Heribert Illig

Ein Knochen mit eingeritzten Runen ist in Tschechien zusammen mit frühslawischer Keramik gefunden worden. Es handelt sich um die letzten sechs Zeichen des germanischen Futharks, dem Runenbestand von 24 Zeichen.

Ungelenke Zeichen. Sechs Runen des altgermanischen Alphabets wurden auf einem Viehknochen eingeritzt.
Ungelenke Zeichen. Sechs Runen des altgermanischen Alphabets wurden auf einem Viehknochen eingeritzt.

„Die ‚New York Times‘ weist darauf hin, dass sich tschechische Nationalisten von der archäologischen Studie provoziert fühlten, weil sie die Erzählung der von zwei klar unterscheidbaren ethno-linguistischen Gruppen in dieser Region infrage stellt. Schließlich ist an der Entdeckung auch bedeutend, dass sie der Pionierrolle, die die byzantinischen Gelehrten Kyrill und Method für die Alphabetisierung der Slawen hatten, eine neue Facette hinzufügt. Die beiden Mönche aus Thessaloniki hatten ein eigenes Alphabet, das Glagolitische, erfunden, um Bibeltexte ins Slawische zu übersetzen und die ‚Ungläubigen‘ im Großmährischen Reich zu christianisieren. Nun deutet manches darauf hin, dass es den ersten Schriftkontakt dort schon etwa 300 Jahre früher, durch die Germanen, gegeben haben könnte“ [Murasov].

Diese 300-Jahres-Differenz zwischen Germanen und Slawen hat Manfred Zeller bereits 1996 beobachtet. Leider ist niemand seinem interessanten Hinweis gefolgt.

Literatur

Murasov, Eva (2021): Archäologen entdecken uralte Runen-Inschrift; Der Tagesspiegel, 24. 05. oder früher

Zeller, Manfred (1996): Die Nordwestslawen im Frühmittelalter; Zeitensprünge, 8 (4) 499-524

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Brenner – warum einfach, wenn es auch schwierig geht? Zur Datierung der ‚Reichsannalen‘

von Heribert Illig

Der große Karl ist des Öfteren über die Alpen gezogen, anno 786 sogar im Winter. Da braucht es nicht zu wundern, dass er 773 für den Krieg gegen die Langobarden sein Heer geteilt und auf zwei getrennten Römerwegen über die Alpen geführt hat: über den Großen St. Bernhard und über den Mont Cenis [Reichsannalen, a. 773]. Ob die Zweiteilung sinnvoll war bleibe dahingestellt, denn die Chance dafür, dass wenigstens eine Hälfte Italien erreicht, könnte sich dadurch verbessern, doch was würde er mit halbierten Heer gegen den Feind ausrichten? Für seine Italienzüge von 776, 780, 786, 787 und 800 werden keine Pässe explizit genannt.

In den ‚Reichsannalen‘ (Annales regni Francorum) steht Diedenhofen, also Thionville als letzter Aufenthaltsort Karls vor dem Langobardenzug, dicht beim Dreiländereck Deutschland – Frankrei<small>ch – Luxemburg. Die einigermaßen direkte Linie würde über den Gotthard-Pass führen, doch der ist von den Römern nicht ausgebaut worden, von den Herrschern im frühen und hohen Mittelalter ohnehin nicht. Insofern wich der Karolinger nach Westen aus, hätte aber auch eine Römerstraße weiter östlich wählen können. Denn Reschenpass (1.504 m Scheitelhöhe) und vor allem Brenner (1.370 m) sind deutlich niedriger als der Große St. Bernhard (2.469 m) und der Mont Cenis (2.083 m). Wir wissen, dass Karl kein Hindernis scheute, aber seine Truppen wären sicher für jeden ersparten Höhenmeter dankbar gewesen. Außerdem reichte die Lombardei im Osten bis zum Herzogtum in Cividale del Friuli, dicht an der heutigen Grenze zu Slowenien. Pavia hätte sich von Nordwesten wie von Nordosten attackieren lassen.

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Alkuin und das Hebräische

von Heribert Illig

Mit Alkuin begegnen wir einmal mehr dem „wichtigsten Berater Karl des Großen“ [wiki: Alkuin]. Der Angelsachse habe von 735 bis 804 gelebt, wäre kein Priester‚ sondern nur Diakon gewesen, aber trotzdem von seinem Überkaiser zum Abt des Klosters Saint-Martin de Tours ernannt worden. „Er gilt als einer der Begründer der Karolingischen Renaissance und ist mitverantwortlich für die Verbreitung der karolingischen Minuskel“; seine drei Bücher über die Trinität darf man „als den Anfang der mittelalterlichen Theologie ansehen“ [ebd.]. Mit ihm steht und fällt der gesamte geistige wie geistliche Aufschwung der Karolingerzeit, fest gegründet auf seiner ‚Heimatbibliothek‘ im Kloster Yorck, die bei realistischer Betrachtung karolingischer Bibliotheken jedes Maß gesprengt hätte [Illig 2017, 27]. Karl d. Gr. soll nicht nur diesen ‚Ausländer‘, sondern auch Dungal und Dicuil, Theodulf oder Paulus Diaconus an seinen Hof geholt haben, doch keinen Byzantiner, keinen Griechen [ebd. 170]. Alkuin lassen sich laut Walter Berschin keine Griechischkenntnisse zuschreiben [ebd. 223]; an hebräische war ohnehin nicht zu denken. Die kryptische Kehrseite dazu:

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Die Anfänge der Masoreten

von Heribert Illig

Die hebräische Tora, also die fünf Bücher Mose wurden und werden von jüdischer Gelehrsamkeit in einem Maße hochgehalten, wie es von den christlichen Kirchen nicht erreicht wird. Seit dem +1. Jh. ist ihr Text in Bezug auf die Konsonanten abgesichert und unveränderlich. Aber Glaube und Geist ruhten nicht, immer besorgt, das Wort Gottes könnte in irgendeiner Weise entstellt werden. Deshalb entwickelten die sog. Masoreten ein präzises System von Vokal- und Betonungszeichen, um die bei einer reinen Konsonantenschrift ständig möglichen Bedeutungsveränderungen zu vermeiden. Das Absichern des Textes wurde immer weiter getrieben, wurden doch die Worte und sogar die Buchstaben abgezählt (numerische Masora) [Achilles/10]. Eine neue Handschrift wird verworfen, wenn sie nicht exakt den vorgegebenen Zahlen entspricht oder sonstige Fehler enthält. Und die Masoreten vokalisierten nicht nur das Konsonantenkontinuum der hebräischen Bibel und gaben Hinweise für den mündlichen Vortrag. Beigefügt wurde die kleine und große Masora. Die kleine besteht aus Zeichen zwischen den Spalten. Dazu gehört z.B. die Angabe, dass sechs Mal in der hebräischen Bibel ein Satz mit den Worten „Da sprach JHWH zu ihm“ steht [Achilles/5]. Die große Masora über und unter den Spalten gibt dann die entsprechenden Stellen an. Das gilt für viele andere Begriffe, Worte und Wendungen [Achilles/9]. So entstand ein erstaunlicher Referenz­apparat an Querverweisen, der zu jedem selten gebrauchten Wort die Häufigkeit und die genauen Stellenangabe liefert. So gesehen, ist in einer Bibelrolle mehr als ein ganzes word-Programm enthalten [Achilles; auch JE: Masorah].

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Aktueller Nachtrag zu „Virtuelle, aber rekonstruierbare Panzerreiter“

von Heribert Illig

Clauss, Martin (2020): Militärgeschichte des Mittelalters; Beck, München. 128 S., 6 Abb., 9,95 €

Es sei einmal erlaubt, einen Wissenschaftler über seinen Vater einzuführen. Manfred Clauss (*1945) forscht und lehrte als Althistoriker; er begegnete uns bei Konstantin dem Großen ebenso wie beim Mithras-Kult oder bei Ramses dem Großen. Sein Sohn Martin Clauss (*1973) hat sich der Mediävistik verschrieben. Von ihm erschienen mehrere Bücher über den „Krieg im Mittelalter“. Heuer folgte eine kleine, konzentrierte Darstellung über die „Militärgeschichte des Mittelalters“. Was kann er uns über das Auftreten der Panzerreiter sagen?

Merowingerzeit: „Sicher ist, dass Pferde genutzt wurden, um Krieger und Material zu transportieren. Weniger eindeutig lässt sich die Frage beantworten, ob die Heere der Merowinger zu Fuß oder zu Pferd kämpften“ [C. 17].

Karl Martell: „Die Franken kämpften bei Tours und Poitiers zu Fuß in einer geschlossenen Formation, gegen welche die Araber anritten“ [C. 25].

Karl der Große: „Je nach Kriegskonstellation wurden unterschiedliche Truppen eingesetzt, mal beritten, mal zu Fuß“ [C. 31]. Er verhängte hohe Strafen für Diebstahl oder Verletzung von Kriegspferden. „Dies weist nicht zwingend darauf hin, dass die karolingische Schlachttaktik auf berittenen Kämpfern basierte, sondern belegt lediglich, dass es speziell für den Krieg benutzte Pferde gab und wie wertvoll sie waren“ [C. 34].

Heinrich I.: Gegen die Ungarn „brauchte Heinrich größere Kontingente berittener Kämpfer. Zum Jahr 932 vermerkt Widukind: »Da der König jetzt aber im Reiterkampf bewährte Kämpfer hatte«“ [C. 37].

Otto II.: Zum Jahr 981 sind im Indiculus Ioricatorum „die berittenen, gepanzerten Krieger verzeichnet“, die bedeutende Fürsten dem Kaiser zuführen mussten. „Insgesamt sind 2090 gepanzerte Reiter aufgeführt“ [C. 39].

Rittertum: „Im Verlauf des 11. und 12. Jahrhunderts entwickelte sich ein Phänomen, das für die mittelalterliche Militärgeschichte und für die Rezeption der Epoche zentral ist: das Rittertum. Eine seiner wesentlichen Wurzeln waren die Reiterkrieger“ [C. 46]. „Seit dem 11. Jahrhundert entstanden zahlreiche Erzählungen, Romane und Gedichte rund um das Thema“ [C. 47]. „Ritter (französisch chevaliers) waren Reiter-Krieger, deren Stellung auf dem Kampf zu Pferd (französisch cheval) basierte. Seit der Karolingerzeit hatte die Bedeutung dieser Kämpfer zugenommen“ [C. 47]. „Daher gehörten zur Ausrüstung eines Ritters mindestens drei Pferde: neben dem Kriegspferd ein Reit- und ein Transportpferd“ [C. 48]. „Der Kriegeradel bezog seine gesellschaftliche Vorrangstellung daraus, dass er die anderen Gruppen schützte – mit Waffengewalt. Im Unterschied zur Karolingerzeit ist hier kein Platz mehr für Bauernkrieger“ [C. 49]. „Die Kampfweise eines gepanzerten Reiters mit Lanze und Schwert“ [C. 50].

Unschwer ist an diesen Zitaten zu erkennen, dass es Panzerreiter zu Karls d. Gr. Zeit nicht gegeben haben kann, zumal die seiner Zeit zugeschriebenen Schriftquellen dubios sind. Deshalb wird die im Kloster Lorsch betriebene Rekonstruktion eines Panzerreiters auch in fünf Jahren keinen Erfolg haben. Ebenso sicher ist, dass wir diesen rekonstruierten Panzerreiter dann gezeigt bekommen. War­um sich um einstige Realität scheren? Oder gar um die Fiktionalität einer Epoche?

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Karl der Große als ‚listenreicher‘ Regent? Steffen Patzold widerlegt sich selbst

Eine Rezension von Heribert Illig

P. = Patzold, Steffen (2020): Wie regierte Karl der Große? Greven, Köln, 128 S., davon 66 Textseiten, 6 Farbabb., 10,- €

Die Frage ist überaus berechtigt: Wie kann ein Riesenreich von einer Million Quadratkilometern regiert werden, wenn der reitende Bote die schnellste Verbindung zwischen zwei Orten darstellt. Pat­zolds Antwort überrascht: Die primären Regierungsinstrumente der Karolinger seien Per­gamentlisten und Kriege gewesen.

Kriege

„Krieg war der Kern ihrer Politik“ [P. 12], permanent Kriege. Patzold geht darauf nicht weiter ein. Nicht nur er übergeht, dass z.B. ein 30-jähriger Krieg gegen die durchwegs bäuerlichen Sachsen mit Sicherheit mangels Beute ein Reich zerstört hätte – nämlich das Fränkische Reich. Die paar Ochsenkarren voller Awarenschätze konnten dieses Fiasko nicht ausgleichen, zumal niemand Steuern zahlte [P. 13]. Außerdem musste der König bzw. Kaiser über den christlichen Glauben wachen, Voraussetzung für seine missionarischen Kriege gegen Bretonen, Dänen, Slawen, Sarazenen und Awaren. Auch die Sachsen mussten missioniert werden, deshalb das Blutgericht bei Verden an der Aller. Während dieses Geschehen noch heute manches Gemüt bewegt, sind Untaten gegen Christen völlig vergessen. Einmal das Blutgericht von Cannstatt: 746 ließ Karl Martells Sohn Karl­mann „viele tausend aufständische Stammesführer (mit Gefolgschaft) wegen Hochverrats festnehmen und hinrichten“ [wiki: Blutgericht zu Cannstatt]. In diesem Fall handelte es sich um bereits getaufte Alamannen. 761 hat dann Pippin d. J. die Stadt Clermont berannt; sie ging im Brand unter und wurde ausgemordet. Hier starben getaufte Aquitanier [Clauss, 9]. Aus Sicht des erfundenen Mittelalters sind beide Ereignisse fiktiv. Doch wir folgen im Weiteren Pat­zolds herkömmlicher Sicht.

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In zweiter, erweiterter Auflage: Gregors Kalenderkorrektur 1582. Cäsar, Nikäa und zwei päpstliche Notlügen

von Heribert Illig

Unser Kalender scheint unverrückbar festgelegt zu sein. Trotzdem: Schon einfache Rückrechnung zeigt, dass sich zwischen Cäsar und Papst Gregor XIII. ein Fehler eingeschlichen hat. Dieser Fehler lässt sich nachweisen: rechnerisch, überlieferungsmäßig und sogar archäologisch – hier in diesen Buch.

Die Konsequenz daraus: Unsere Zeitachse, also unser chronologisches Gerüst, ist falsch konstruiert. Zwischen 45 v. Chr. und 1582 n. Chr. enthält sie zu viel Zeit. Warum, wieso und seit wann? Auch darüber informiert dieses Buch.

Dr. Heribert Illig beschäftigt sich seit vierzig Jahren mit Fragen der Chronologiekritik. Überzählige Zeit im frühen Mittelalter ist nicht das einzige Thema, aber von allen das am meisten umkämpfte.

18,90 €
265 Seiten, 14 Abb., Paperback
2. stark erweiterte Auflage, Juli 2020
ISBN 978-3928-85256-2

Wikipedia – das nicht objektive Lexikon

von Heribert Illig

Hier wird noch einmal, gewissermaßen im historischen Rückblick, der Umgang bei Wikipedia mit abweichenden Meinungen dokumentiert und kommentiert. Wenn man sich erinnert, wie die Wissenschaftler und die Wikipedia, in diesem Fall zum Teil in Personalunion, ihren Kontrahenten verleumdet haben, dann bestätigt sich: Wer keine guten Argumente hat, muss untergriffig werden!

Lange Zeit war die Wikipedia-Seite „Heribert Illig“ eine hart umkämpfte, für mich beleidigende Internet-Seite. Deshalb habe ich sie als direkt Betroffener viele Jahre lang nicht aufgerufen. Erst besondere Vorkommnisse und dann der „Spiegel[2010] hoben mir ins Bewusstsein, dass um diese Seite ein regelrechter Krieg getobt hat [vgl. Illig 2010a]. Dabei ging es um Administratoren, Hausordnung, Gruppenbildung, erhebliche persönliche Animositäten, nicht zuletzt auch um Sachfragen. Als markantes Beispiel wurde Henriette Fiebig vorgestellt, zugleich angestellte „community Assistant“ des spendensammelnden Vereins „Wikimedia Deutschland“ und ehrenamtliche Administratorin der Wikipedia. Ausgerechnet sie fühlte sich berufen, Professoren gegen meine These zu verteidigen. Und wie! Sie wollte nichts als die Wahrheit.

„»Irgendwann hast du geschnallt: Wir suchen da letztlich die Wahrheit. Die gibt’s aber nicht.« Eigentlich habe sie dieses Rechthabenwollen abgelegt, nachdem sie sich zweieinhalb Jahre mit den »Pappköppen im ‚erfundenen Mittelalter‘ herumgeschlagen« habe, den Anhängern einer Verschwörungstheorie, die besagt, dass die Jahre 614 bis 911 nie existiert hätten. Sie hat sich damals durchgesetzt [Rohr, 154].“

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Das neue Buch von Heribert Illig: Alte Skulptur verjüngt

Alte Skulptur verjüngt

Christlicher Neuanfang nach 1000 in Stein, Holz und Bronze

von Heribert Illig

Je nach Werkstoff hätte christliche Kunst zu ganz unterschiedlichen Zeiten begonnen. Holzkruzifixe ab 750, Steinplastik ab 980, obwohl die Bildhauer erst ab 1080 an Kirchen arbeiten, und große Bronzegüsse ab 790, kleinere erst ab 1080. Wieso? Diese Arbeit zeigt, wie wegen vier zentraler Fehldatierungen in Aachen, Hildesheim, Köln und Mainz – drei historisch, eine wissenschaftlich bedingt – eine ganze Kunstepoche in ihrer Entwicklung rätselhaft geblieben ist. Das wird mit Hilfe von weit über 100 Kunstwerken aufgeklärt.

Dr. Heribert Illig, geb. 1947, hat sich lange mit den Geschichtsabläufen in Vorzeit und Antike beschäftigt. Seit 1991 vertritt und bekräftigt er die These, die Geschichte des frühen Mittelalters sei in großen Teilen fiktiv; seitdem wird er als Chronologiekritiker geächtet. Gleichwohl beschäftigen ihn chronologische wie kunsthistorische Aspekte auch zu anderen Zeiten.

1. Auflage November 2019
270 Seiten, 179 Abbildungen, Pb.
ISBN 978-3-928852-54-8
18,90 €

China verlängert seine Geschichte

Eine Spotttirade von Heribert Illig

„Die Vergangenheit ist der Schatten, den die Gegenwart wirft“ [Friedell 1936].

Selbst in historischen Maßstäben hat diese Reaktion zu lange gedauert. Vor über 20 Jahren hat der Russe Anatoli Fomenko, eigentlich Topologe und damit Mathematikprofessor, behauptet, die chinesische Geschichte samt ihren altehrwürdigen Kunstwerken und der Schrift seien eine Erfindung jesuitischer Missionare und damit kaum älter als 400 Jahre [Fomenko].

Er hat damit gezeigt, dass die Historie nur Knetmasse in den Händen der Politiker ist. Erster Schritt: Geschichtsschreibung mehrt den Ruhm des eigenen Landes, indem sie die Vergangenheit politischer Kontrahenten löscht! Mittlerweile ist ihm zufolge Jesus auf der Krim geboren, wohl als Russe, und zwar im 11. Jahrhundert nach Christus. Das ist der zweite Schritt: Die eigene Geschichte zu verlängern und um wesentliche Ereignisse anzureichern!

Das machen ihm nun die Chinesen nach. Bislang wusste jeder Heranwachsende, dass China vier große Erfindungen gemacht hat: Papier, Kompass, Schießpulver und Buchdruck, außerdem die Schubkarre. Mittlerweile hat die chinesische Regierung ein Team von 100 Wissenschaftlern vereint, um endlich die vollständige Liste aller relevanten Erfindungen Chinas zusammenstellen. 88 ist die neue Zahl. Achtundachtzig Erfindungen wie Fußball, Golf, Pizza und Pasta.

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